Beiträge zum Stichwort ‘ Wien ’

Galvanik

5. Juli 2007 | Von

Ein Konzert mit dem Gassenhauer schlechthin zu beginnen ist gewagt, doch durchaus ein Gewinn, wenn es die Baseline schafft, den Tanzbeinen auch die verbleibenden neunzig Minuten den Gar aus zu machen und dabei Erinnerungen an die Wildheit sich schlängelnder Kabelstränge einer Fura dels Baus Performance wach zu rufen. Und so hüpfte man gestern Abend in
[weiterlesen …]



Föhn

29. März 2007 | Von

Der Fettkloß zwängt sich als erster in die Straßenbahn und blockiert den Eingang. Weigert sich, auch nur einen Schritt weiter ins Wageninnere zu machen. Man gibt w.o. und zwängt sich vorbei und kommt schräg gegenüber eines nikotinvergilbten Langfingernagelträgers zu sitzen. Krawatte und Anzug sind speckig, das Odeur corporelle dementsprechend. Es wird eine Modeleisenbahnzeitschrift gelesen. Die
[weiterlesen …]



Subversiv

14. März 2007 | Von

Der Romancier hat zur Lesestunde geladen. Liebesgedichte. Alles irgendwie ungewohnt für ihn. Halt doch ein wenig persönlicher als Romane vorlesen und so. Die Stimme leicht belegt, hastet man über die ersten Verse. Die Pausen kurz, weil ungefüllt. Kein Applaus. Dann doch irgendwann ein zaghaftes „Bravo“. Klatschen. Entspannung. Die Stimme wird sanft. Streichelt über die Wörter.
[weiterlesen …]



Locus minoris resistentiae

1. März 2007 | Von

„Zeitungs“journalisten telefonieren mit Bankräubern – während des Überfalls – versteht sich. Kameraleute zwängen sich an Panzerwagen, Sicherheitskräften und dem Sondereinsatzkommando vorbei und fast in die überfallene Bank hinein. Wer´s nicht rechtzeitig an den Tatort schafft, ist dank Stadtsender live dabei. Die internationale Burgerkette freut sich über ein unverhofftes Product Placement und liefert frei Haus. Weil
[weiterlesen …]



Im Tröpferlbad

23. Februar 2007 | Von

Wir machen jetzt ein bissi auf Wellness haben S. und ich kürzlich beschlossen. Also ging es kurz nach Beschlussfassung auch schon Richtung Wellnessoasa. So die Internetbeschreibung des von uns ins Auge gefassten Erholungsrefugiums. Heilquelle mit allem Pipapo und noch vielem mehr. Nach einer Stunde Kolonnenverkehr durch die Stadt sind wir am Ziel unserer erholungstechnischen Träume
[weiterlesen …]