Liebesgeständnis

7. Mai 2007 | Von | Kategorie: Blickwinkel

Er liebe Frankreich und sei ein echter Europäer, so Nicolas Sarkozy´s erste Reaktion als zukünftiges Staatsoberhaupt der Grande Nation. Man darf gespannt sein, wie sich soviel Nationalstolz mit der europäischen Idee vereinbaren lässt und vor allem, ob bei soviel Liebe fürs Land auch ein wenig für dessen Bevölkerung übrigbleiben wird.

Der ehemalige Innenminister dürfte ja vor allem aufgrund seines propagierten Wirtschaftsprogramms bei den Wählern gepunktet haben. Und dieses scheint in Zeiten zunehmender Dominanz sogenannter Wirtschaftsdomainen nicht unmittelbar in Einklang mit einer Überbetonung der Nation zu stehen, eher im Gegenteil. Und auch dass sich Herr George W. als erster in die Gratulantenreihe drängelte, scheint hinterfragenswert.

„Frankreich wolle sich zukünftig mit den USA weniger verbünden als vielmehr freundschaftlich verbunden sein“, gab es da etwa bei CNN zu hören. Was das konkret bedeutet, ist wohl Auslegungssache und wurde auch gleich am studioeigenen Bloggers´ Table diskutiert. Medientechnisch gibt es sie also schon, die Verbundenheit.

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