Digestif

21. Juni 2007 | Von | Kategorie: Blickwinkel

Wenn auf eine Begrüßungsfloskel und die Anwort „Na ja, nicht so prächtig, weil seit Tagen schwere Übelkeit“ ein „Sehr schön. Sehr gut“ folgt, dann handelt das mitfühlenden Gegenüber entweder mit Kotztüten, oder aber castet für die Doku-Soap „Kotz dich frei“.

Warum eigentlich nicht, denn nach selbstentblößenden Quotenschlagern wie „Hilfe, wir bringen unsere Kinder um„, „Hilfe, unsere Kinder bringen uns um“ und „Hilfe, mich will keiner umbringen“ wäre doch ein Format der gänzlichen Selbstentäußerung nur schlüssig und entspräche auch durchaus dem wohlstandsgenährten Zeitgeist.

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