Mächtig

3. Januar 2008 | Von | Kategorie: Blickwinkel

Man ertappt sich in letzter Zeit immer häufiger dabei beim Ersten vorbeizuschauen und dort – zumindest fernsehtechnisch – hängen zu bleiben. Da gab es über die Feiertage nicht nur ganz bezaubernde Dokumentationen über wahrlich pitoreske Eisenbahnstrecken weltweit. Sondern vor allem auch immer wieder ganz vortreffliche Portraits unterschiedlichster Personen und gestern Abend war Frau Merkel dran.

Endlich einmal ein Blick auf die Politikerin Merkel, ohne ständigen Verweis darauf, dass sie eine Frau ist. Denn, und das wurde in dieser Sendung einmal mehr verdeutlicht, es geht darum, was ein MENSCH kann und nicht vordergründig, ob er Männlein oder Weiblein ist. Dies unterstrich auch Guido Westerwelle in seinem Statement zum Agieren der Kanzlerin und stellte fest, dass es sich bei der (politischen) Macht auf höchster Ebene ausgeschlechtert hat. Der Machtmensch Merkel handelt nicht geschlechtsrollenspezifisch, die Frage stellt sich hier nicht einmal, und das ist gut so, um Herrn Wowereit zu zitieren.

Doch auch unter den Mächtigen gibt es ganz schöne Gockel, denen jedoch trotz ihres Beharrens auf dem Geschlechterspiel nicht ein gewisses Feingefühl für Politik abzusprechen ist, und daher sei an dieser Stelle das akutelle Buch des Politmachos Fischer erwähnt, in welchem sich dieser sehr klar zu Machtdefinition, und Oppositionspolitik im Speziellen äußert. Ein Thema, welchem sich auch die heimischen Grünen ehebaldigst sehr eingehend widmen sollten.

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