Wir spielen große Stadt

25. Juli 2011 | Von | Kategorie: s.o.s. workspace, wienXtra Ferienspiel

Pünktlich zum Beginn des gestrigen wienXtra Ferienspiels im Nachbarschaftsgarten Macondo setzte sintflutartiger Regen ein und wir konnten uns gerade noch rechtzeitig vor den Wassermassen in den Container flüchten. Der pfeift zwar bereits aus dem letzten Loch, wurde uns dann aber für mehrere Stunden ein willkommener Unterschluft und verwandelte sich kurzfristig zum Rathaus von Macondo – nicht zuletzt aufgrund des lieben Besuchs von Bezirksrätin Ulli Böhm von der SPÖ.

In kleiner Gruppe widmeten wir uns an diesem Nachmittag der Frage, wie eine große Stadt überhaupt funktioniert und welche Aufgaben an die Stadtregierung gestellt werden.

Wir wollten aber auch wissen, ob und wie man sich als Kind eine Stimme in & für die Stadt verleihen und (politische) Verantwortung übernehmen kann. Eine Schülerzeitung ist z.B. so ein Weg, sich Gehör zu verschaffen und auf Mißstände aufmerksam zu machen.

Victoria, die trotz der widrigen Witterung, aus der Donaustadt nach Macondo gekommen ist, konnte hier einiges aus ihrer Erfahrung als engagierte Schülerin erzählen und berichtete von unterschiedlichen Aufgaben, die in ihrer Klasse vergeben werden – wie etwa die Bücherregalbetreuung.

Der Nachmittag im Container verging wie im Flug und war geprägt von engagierten Fachsimpeleien zwischen Groß und Klein, der einen und anderen Partie Wiener-Linien-UNO, unserer bereits liebgewonnenen „tänzerischen“ Straßenbahnfahrt, die sich sogar im Sitzen hervorragend spielen lässt, und einer Wahl zur KinderbürgermeisterIn von Macondo, der einiges an Überzeugungsarbeit der zur Wahl-Stehenden voranging.

Schlussendlich durften alle einmal in die wichtige Rolle des/der Bürgermeisters/in schlüpfen und die kleinen Neo-Bürgermeisterinnen von Macondo verfassten einen Briefan den „wirklichen“ Bürgermeister Dr. Michael Häupl, den sie zu einem Besuch in ihre „Kinderstadt“ einladen möchten. Bleibt nur zu hoffen, dass sich das Wetter bis dahin bessert und die Kinder ihr kleines Reich in seiner ganzen Pracht zeigen können.

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